So gelingt der Umstieg

Mobilitätsstation im Stadtteil Düstrup
Mobilitätsstationen
Bisher vier in Osnabrück

Entlang der MetroBus-Linie M1 machen den Umstieg vom und aufs Rad, in den Bus und ins Carsharing-Auto leichter, bequemer und besser.

In den Stadtteilen Düstrup, Haste, Sutthausen und am Kamp sind Mobilitätsstationen in Betrieb gegangen. Entlang der MetroBus-Linie M1 machen sie den Umstieg vom und aufs Rad, in den Bus und ins Carsharing-Auto leichter, bequemer und besser. Herzstück der beiden Mobilitätsstationen ist die „rad-bar“: Hier können Sie sicher und bequem ihr Fahrrad abstellen und zusätzlich bei Bedarf ein Schließfach mit Akku-Lademöglichkeit buchen.

Mobilitätsstationen bieten ein Angebot für den Umstieg und für die Verknüpfung der Verkehrsmittel „Bus, Bahn, Rad und Carsharing“.

Um alle diese Verkehrsmittel optimal zu vernetzen, muss auch der Wechsel zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln schnell und vor allem einfach sein.

Die Rollenverteilung in diesem Zusammenhang im „Konzern Stadt Osnabrück“ sieht dazu wie folgt aus: Planung der Standorte Stadt und Stadtwerke, Umsetzung Stadt und Betrieb Stadtwerke. Das Fördermanagement liegt bei der Stadt.

Die Stadt Osnabrück hat sich in den zurückliegenden fünf Jahren auf den Weg gemacht, erste Mobilitätsstationen zu planen, umzusetzen und in Betrieb zu nehmen. In diesem Zeitraum sind zum einen die Standorte in Haste und Düstrup im Bereich der ersten vollständig elektrifizierten Metrobusachse (M1) entwickelt worden. Zum anderen ist eine Mobilitätsstation im Bereich Sutthausen entstanden. Hier besteht nicht nur die Möglichkeit zum Umstieg auf den Bus, sondern auch zum Umstieg auf den schienengebundenen Nahverkehr.

Neben Eigenmittelanteilen seitens der Stadt Osnabrück, wurden die Standorte in Haste und Düstrup über Mittel aus der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.Mobilitätsstationen gibt es in verschiedenen Ausstattungskategorien in „S- XL“. Eine Station in der Größe S ist mit einem Fahrgastunterstand und der Möglichkeit zum  gesicherten Fahrradparken ausgestattet.

Eine Station in „L“ beinhaltet die Ausstattungselemente Fahrgastunterstand, gesicherte Fahrradabstellanlage, Car-Sharing- Angebote und ein minimales Stellplatzangebot ( im Sinne von Park+Ride/ Park+Bike). Alle Mobilitätsstationen sind zusätzlich mit Luftpumpen zur freien Verfügung ausgestattet. Diese eignen sich für alle gängigen Fahrradventile und sind mit einem Manometer ausgestattet.

Herzstück der Mobilitätsstationen ist die sogenannte „rad-bar“: Hier können die Nutzenden ihr Fahrrad sicher und bequem abstellen und zusätzlich bei Bedarf ein Schließfach mit Akku-Lademöglichkeit buchen. Betrieben wird die rad-bar von den Stadtwerken; die Buchung ist zunächst kostenfrei und nach erfolgter Online-Registrierung per Zahlencode möglich: www.rad-bar-os.de.

Die in 2021 hergestellte Mobilitätsstation im Landwehrviertel ergänzt die städtebauliche Leitkonzeption. Bei dem zukünftigen Landwehrviertel handelt es sich um eine der größten städtebaulichen Entwicklungen in der Stadt Osnabrück in den nächsten Jahren. Hier entstehen nicht nur bis zu 800 Wohneinheiten, sondern es wird ein Stadtviertel entstehen, in dem die zukünftige Bewohnerschaft eine attraktive Nahversorgung sowie eine städtische Kindertagesstätte nutzen können. In diesem Zusammenhang verfolgt die Stadt Osnabrück auch die Schaffung eines zukunftsfähigen Mobilitätsangebotes über die realisierte Mobilitätsstation. Ausstattungselemente sind hier zum Fahrgastunterstand eine gesicherte Fahrradabstellanlage, ein Carsharing- Angebot sowie eine Stele, die das Angebot der Mobilitätsstation zeigt. Perspektivisch könnte hier auch eine Paketstation einen Platz finden.

Diese Station wurde ebenfalls anteilig aus Fördermitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative finanziert.

Die Osnabrücker Mobilitätsstationen haben einen der weltweit renommiertesten Designpreise erhalten. Die von der Firma andré stocker design, Dreieich, entworfenen Stationen wurden mit dem iF Design Award in Gold ausgezeichnet. Aus weltweit rund 10.000 eingereichten Beiträgen wurden lediglich 75 Gold-Awards in den unterschiedlichen Kategorien verliehen.

Deutsches Verkehrszeichen: Parken und Reisen
Park & Ride-Stationen
Über 50.000 Pendler

Für diejenigen, die nicht auf das Auto verzichten können, bieten sich zwei Alternativen: Fahrgemeinschaften und Park & Ride Systeme (P+R).

Täglich pendeln über 50.000 Personen aus dem Umland nach Osnabrück. Das führt zu den bekannten Problemen: Stau, verstopfe Straßen, eine hohe Umweltbelastung und Stress. Für diejenigen, die nicht auf das Auto verzichten können, bieten sich zwei Alternativen: Fahrgemeinschaften und Park & Ride Systeme (P+R).

Beim P+R fahren Sie mit ihrem Auto zu einem dafür vorgesehenen Parkplatz außerhalb von Osnabrück. Dort steigen Sie in die Öffentlichen Verkehrsmittel um, also zum Beispiel in den Bus oder in den Zug. Rund um die Stadt gibt es dafür einen Ring von P+R-Plätzen, nämlich an allen Bahnhöfen im Landkreis Osnabrück sowie an etlichen Stationen in Nordrhein-Westfalen. Ein nahegelegener Parkplatz befindet sich beispielsweise an der Bus-Endstation Eversburg/Büren.

Park & Ride-Parkplatz an der Wersener Straße

Zur Verfügung stehen am Park&Ride-Parkplatz an der Wersener Straße 156 Parkplätze, davon sechs mit Elektroanschluss, elf Bügel für Fahrräder sowie eine Mobilstation für 20 Fahrräder inklusive Schließfächern und Lademöglichkeiten. Die Innenstadt ist von dem Parkplatz aus montags bis freitags im 10- und samstags im 15-Minutentakt per Bus erreichbar. Sonntags und abends gilt ein 20- beziehungsweise 30-Minutentakt.

Damit Nutzerinnen und Nutzer gut zum Parkplatz und vom Parkplatz weggelangen, wurden die Fußwegeverbindungen optimiert. Ein Fußweg führt nun vom Parkplatz zum Barenteich und von dort aus zum nahegelegenen Rubbenbruchsee. Um den Ansprüchen an einen P&R-Parkplatz gerecht zu werden, hat die Stadt zudem an der Einmündung Wersener Straße / Rubbenbruchweg eine Ampel eingerichtet, die es Menschen ermöglicht, sicher vom Parkplatz zu den Bushaltestellen zu gelangen. Sie wird voraussichtlich Ende Januar in Betrieb genommen.

Park & Ride Parkplatz am Kinderhospital

An der Iburger Straße: www.stadtwerke-osnabrueck.de/mobilitaet/park-ride-ticket-vos-opg