Die Stadt Osnabrück gestaltet den südlichen Bahnhofsvorplatz um und wertet ihn auf. Der Bereich zwischen Busbahnhof und dem Gebäudekomplex mit Kino, Schnellrestaurant und Post wird für Fußgänger und Radfahrende sicherer, komfortabler und barrierefreier.
Die Zufahrt zur 2023 eröffneten Radstation wurde im Laufe des Jahres bereits über einen sogenannten Radboulevard erleichtert und attraktiver gemacht; dabei wurden rund 300 Quadratmeter Fläche entsiegelt und bepflanzt. Für Menschen mit Sehbehinderung wird zudem ein weitreichendes taktiles Wegeleitsystem eingerichtet, das auch Bussteig 1 und den Bahnhofseingang umfasst. Die Deutsche Bahn führt dieses Leitsystems innerhalb des Bahnhofsgebäudes fort. Die Bauarbeiten haben am 17. März begonnen und sollen Mitte Dezember abgeschlossen sein.
Zur besseren Erreichbarkeit der neuen Radstation wurden vor zwei Jahren zunächst 183 Radbügel entfernt und der Radboulevard provisorisch mit gelben Markierungen gekennzeichnet. Von den verbliebenen 61 Radbügeln werden nun weitere 35 abgebaut, um Platz für neue Grünflächen zu schaffen. Dadurch werden zum einen deutlichere Verkehrsverhältnisse geschaffen, zum anderen kann dieser Bereich durch die Begrünung und Entsiegelung die Versickerung von Oberflächenwasser erleichtern und insbesondere in den Sommermonaten vor Hitzeentwicklung schützen.
Zugleich soll die neue Gestaltung verhindern, dass Fahrräder die Verkehrswege von Radfahrenden und zu Fuß Gehenden auf dem Platz blockieren. Für Radfahrende, die die zentral gelegene Radstation nicht nutzen wollen, wird im Umfeld des Bahnhofsvorplatzes das freie Radparken, aufgeteilt auf mehrere Bereiche, ermöglicht. Die Stadt Osnabrück rechnet für die Umgestaltung mit Fördermitteln der EU und des Bundes in Höhe von mindestens einer Million Euro.