Protected Bike Lane

Die „Protected Bike Lane“ ist so geräumig, dass ein Gespann mit Anhänger problemlos von einem flotten E-Bike überholt werden kann. Von der Straße ist der Weg mit einem Bord abgesetzt, auf der Seite an den Häusern haben Fußgänger genug Platz auf einem eigenen Weg. Der Streckenabschnitt wurde unter anderem ausgewählt, weil die Decke der Fahrbahn auf dem Heger-Tor-Wall ohnehin saniert werden musste. Die Strecke soll in Zukunft auf weiteren Abschnitten weitergeführt werden.

Radfahrern steht auf dem vielbefahrenen Wallabschnitt zwischen Dielingerstraße und Katharinenstraße somit ein breiterer und baulich von der Straße abgesetzter Radweg zur Verfügung. „In Niedersachsen ist es die erste geschützte Radspur “, sagt Stadtbaurat Frank Otte. „Es ist ein Element, das an Hauptverkehrsstraßen funktioniert und dem Sicherheitsbedürfnis der Verkehrsteilnehmer entgegenkommt.“

Der Radweg wurde mit einer Breite von 3  bzw. 3,25 Meter angelegt. Von der Fahrbahn wird der asphaltierte Weg mit einem Bord abgetrennt und die Oberfläche erhält einen roten Belag. Der Gehweg vergrößert sich gegenüber der jetzigen Situation auf ca. 2,50 Meter.

Zum Hintergrund: Protected Bike Lane

„Geschützte Radfahrstreifen“ sind zum Beispiel bereits in Kopenhagen, den Niederlanden und Nordamerika erfolgreich umgesetzt worden. Die Stadt Osnabrück hat sich zum Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil an allen Wegen („Modal Split“) von zurzeit 20 Prozent auf 30 Prozent bis 2030 zu erhöhen. Denn die Ansprüche an den Radverkehr steigen. Es sind Lastenräder und Kinderanhänger unterwegs, aber auch Rennräder oder E-Bikes, deren Fahrer die langsamen Radler gern überholen möchten. Dabei sollen alle das gute Gefühl haben, sicher auf dem Rad unterwegs sein zu können.