Durch die Bauweise des Radweges ist sichergestellt, dass sich die schnell bergab Fahrenden und die langsam bergauf Fahrenden nicht in die Quere kommen. Denn getrennt werden die beiden asphaltierten Trassen durch einen begrünten Mittelstreifen. Der verringert nicht nur die Kollisionsgefahr, sondern dient auch zur Entwässerung der Trasse. Außerdem bietet er Platz für 35 neu gepflanzte Bäume.
Und auch darüber hinaus ist der Radweg sehr komfortabel angelegt. Weil es rund um das Regenrückhaltebecken Fußwege gibt, bleibt er Radfahrenden vorbehalten. Nachts ist er beleuchtet. Und dort, wo er auf die Vehrter Landstraße trifft, macht eine Ampel die Überquerung dieser Landstraße angenehm und sicher. Die Ampel ist mit Kameratechnik ausgestattet, erkennt Radfahrende, die sie anfahren, automatisch und schaltet in der Folge auf Grün.
„Wir verfügen hier nun über einen Radweg, auf dem man gut und gerne fahren kann, sei es auf dem Arbeitsweg oder um ins Naherholungsgebiet Nettetal zu kommen“, sagte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Damit haben wir auch eine wertvolle Stadt-Landkreis-Verbindung hinzugewonnen.“ Stadtbaurat Thimo Weitemeier gefällt besonders die Planung und Umsetzung des Verkehrskonzeptes auf der und rund um die Konversionsfläche. „Wir haben hier Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmenden geschaffen: Autofahrer haben durch die Alwine-Wellmann-Straße als Haupterschließungsstraße für das ehemalige Kasernengelände eine gute Verbindung zwischen Ickerweg und Vehrter Landstraße erhalten, Fußwege haben wir eingerichtet und durch den neu gebauten Radweg zudem eine für Radfahrende sehr attraktive Lösung umgesetzt.“
Wo vorher Panzerplatten die Straße bildeten, befindet sich nun eine Asphaltdecke. Unter der wurde jedoch das alte Material ressourcenschonend wiederverwendet. Die Platten wurden nach dem Ausbau fachgerecht zerkleinert und als Schotterschicht wieder eingebaut.
Die voraussichtlichen Gesamtkosten für den Bau des Radwegs belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Dieser Betrag ist zu nahezu 100 Prozent aus Städtebaufördermitteln für den Konversionsstandort Dodesheide gedeckt. Der Radweg ist als Nebenroute im Radverkehrsplan 2030 der Stadt Osnabrück berücksichtigt.