Wer bislang mit dem Rad aus Richtung der Osnabrücker Innenstadt von der Verlängerung des Kalkrieser Weges auf den Power Weg traf, musste anhalten, schauen, ob sich Fahrzeuge nähern, wieder anfahren und sich einordnen, um dann über die Bahnbrücke zur Fortsetzung des Radschnellweges zu gelangen. Das ist nun verbessert worden. Der Radschnellweg ist jetzt gegenüber dem Power Weg bevorrechtigt, was auf dem Power Weg durch Stoppzeichen und eine Aufpflasterung kenntlich gemacht wurde. Menschen, die den Radschnellweg nutzen, müssen also nicht mehr anhalten. Die Kurve, die sie bei der Einmündung in den Radschnellweg nehmen, wurde durch eine Abrundung deutlich entschärft.
Sowohl die Bevorrechtigung als auch die bauliche Verflüssigung des Kurvenbereiches gibt es nicht nur aus Richtung Osnabrück, sondern auch aus Richtung Belm. Außerdem sind nun im Kurvenbereich jeweils Poller platziert, um zu verhindern, dass Radfahrer die Kurve zu eng nehmen und kollidieren.
Für mehr Sicherheit wurden zudem vier Straßenlaternen errichtet. Die Oberfläche im Bereich des Lückenschlusses wurde vollständig erneuert. Dasselbe gilt auf dem Power Weg vom Lückenschluss in Richtung Vehrter Landstraße bis zur Stadtgrenze.
Die gesamte Maßnahme kostete rund 360.000 Euro. Als Bestandteil der Gesamtfördermaßnahme Radschnellweg Osnabrück – Belm fördert die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr das Teilvorhaben mit rund 215.000 Euro.
Unterdessen hat die Stadt rechtzeitig vor dem Frühjahrsjahrmarkt vom 4. bis 13. April die Zufahrten zum Radschnellweg an der Schlachthofstraße mit insgesamt 27 Pollern gesichert. So ist künftig sichergestellt, dass Radfahrer hier bei Jahrmärkten, Fußballspielen und anderen Großveranstaltungen nicht von Autofahrern ausgebremst werden, die ihre Fahrzeuge widerrechtlich auf dem Radweg abstellen.
Dank der Unterstützung der anliegenden Firmen Westnetz und KME konnte die Zahl der Poller auf dem Radschnellweg auf ein Minimum reduziert werden: 24 Poller stehen in den KME- und Westnetz-Zufahrten, lediglich am Ende der Schlachthofstraße befinden sich drei Poller auf dem Radschnellweg, davon einer auf der Fahrbahn selbst. Neu aufgetragene Markierungen sorgen dort nun für eine bessere Sichtbarkeit. Auch die Anbindung an den Verbindungsweg Richtung Dodesheide/Sonnenhügel wurde verbessert: Radfahrer können nun über eine gepflasterte Fläche bequemer vom Waldweg in den Radschnellweg einbiegen.