Bevor die neue, nun etwas dickere Asphalttragschicht eingebaut wird, wird deshalb zunächst das Schottermaterial einer Eignungsprüfung unterzogen. Dafür muss zunächst abgewartet werden, bis sich das Material gesetzt hat, dann wird mithilfe statischer Lastplattendruckversuche ermittelt, ob die geforderte Druckfestigkeit und Tragfähigkeit gegeben ist. Falls nötig, kann das sogenannte Planum nachverdichtet werden, bevor der Asphalt aufgetragen wird – nicht ohne, dass auch dieser zunächst kontrolliert und bei Bedarf angepasst wurde.
Vor allem aber erfolgt eine erweiterte Erstprüfung des Betons, der schließlich die eigentliche Fahrbahndecke bilden soll. Diese Erstprüfung und eine gutachterliche Stellungnahme zur Gesteinskörnung sind bereits zu Beginn der Maßnahme angeschoben worden, dauern allerdings rund acht Wochen. Diese Prüfungen sind notwendig, um die geforderte Qualität des Einbaumaterials über die gesamte Bauzeit zu gewährleisten – schließlich soll der Beton gemäß Ausschreibung mindestens 30 Jahre lang halten.
Für Anliegerinnen und Anlieger werden während der Unterbrechung Zufahrtsmöglichkeiten zu den Grundstücken eingerichtet. Und trotz der aufwendigen Materialprüfungen wird die erste Bauphase der Sanierung des Rosenplatzes voraussichtlich einen Monat früher als geplant beendet werden können: Ende Oktober statt Ende November. Im Frühsommer 2026 wird sich dann eine zweite Bauphase von etwa zwei bis drei Monaten anschließen, in der – gemäß dem ursprünglichen städtebaulichen Entwurf – die farbliche Beschichtung in Rottönen aufgetragen wird. Diese kann witterungsbedingt nicht direkt nach der ersten Bauphase aufgetragen werden. Zwischen den beiden Phasen wird der Rosenplatz vollständig freigegeben werden.
Das Personal der beauftragten Baufirma wird während der zweiwöchigen Baupause am Bahnhofsvorplatz eingesetzt und unterstützt dort die Umgestaltung eines anderen zentralen Osnabrücker Platzes.