Begonnen hatte die Fahrbahndeckensanierung in der Martinistraße am ersten Tag der Sommerferien, also in einer vergleichsweise verkehrsarmen Zeit. Um die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten, wurde die Straße nur stadteinwärts gesperrt, sodass der Verkehr stadtauswärts jederzeit fließen konnte.
Gebaut wurde in sechs Bauabschnitten, die jeweils eine Woche umfassten - zunächst drei Abschnitte stadteinwärts, dann drei Abschnitte stadtauswärts. Die kurzen Zeitfenster und schnellen Verkehrsfreigaben der einzelnen Abschnitte stellten dabei durchaus eine Herausforderung dar, die aber durch gut abgestimmte Arbeitsabläufe und die zuverlässige Arbeit aller Beteiligten erfolgreich bewältigt wurde. Der Abschluss der Arbeiten erfolgte dann am Donnerstag im letzten Bauabschnitt am Knotenpunkt Heinrich-Lübke-Platz.
Die für die Verkehrssicherheit nötige Ebenheit der stark beschädigten Fahrbahndecke wurde durch das Ausfräsen und Erneuern der betroffenen Bereiche wiederhergestellt. Dadurch wurden auch die Lärmemissionen reduziert, die durch stärkere Schadensbilder vor allem stadteinwärts ein Problem waren. Am Ende hatten die Arbeiter knapp 6.000 Quadratmeter Asphaltfahrbahn ausgetauscht, was etwa der Hälfte der gesamten Fahrbahnfläche der Martinistraße entspricht. Parallel wurden Einbauten wie Gullys, Schachtabdeckungen und Einrichtungen am Versorgungsnetz instandgesetzt.
Parallel hat die Stadt auch den Helmut-Kohl-Platz als Knotenpunkt der Martinistraße mit dem Wallring ertüchtigt. In nur kurzer Umbauzeit wurde der zweite Linksabbiegestreifen in Richtung Neumarkt in eine Geradeausspur umgewandelt und so Platz für eine separat signalisierte Rechtsabbiegespur geschaffen. Da die Abbieger in die Martinistraße nun wieder getrennt Grün bekommen, ist die Sicherheit der Radfahrer weiterhin voll gewährleistet und wurde durch die Aufbringung einer kleinen Verkehrsinsel, die das unrechtmäßige Befahren der Radspur verhindert, sogar noch erhöht. Infolge der neuen Verkehrsführung sind außerdem die Rückstaulängen für den Kraftverkehr rückläufig, wodurch sich der Fahrkomfort auf dieser Strecke merklich verbessert hat. Letzte Markierungsarbeiten erfolgen in Kürze.
Zu Beginn der Woche war bereits der erste Bauabschnitt der Sanierung der Hannoverschen Straße zwischen Schweerstraße und Großer Fledderweg fertiggestellt worden. Auch in der Großen Schulstraße im Stadtteil Hellern, die Mitte Juli planmäßig fertiggestellt und freigegeben worden war, wurden die letzten Restarbeiten Mitte der Woche abgeschlossen und die verbliebenen Absperrungen entfernt.
