Aktionsplan sicherer Radverkehr: Weitere Gefahrenstellen am Wallring werden entschärft

Die Verbesserung der Sicherheit von Radfahrenden am Osnabrücker Wallring geht in die nächste Phase. Ab Montag, 23. September, entschärft die Stadt fünf weitere Gefahrenstellen, indem sie mehr Raum für Radfahrende und Fußgänger schafft.

Mit dem „Aktionsplan sicherer Radverkehr“ setzt die Stadt die bisherigen Ad-hoc-Maßnahmen am Wallring fort, in deren Zuge unter anderem die Parkstreifen am Hasetorwall und am Goethering in Fahrradwege umgewandelt wurden. Hintergrund ist das erklärte Ziel der Stadt Osnabrück, mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu schaffen, besonders für Radfahrende. Denn bislang sind die Radfahrstreifen fast auf dem gesamten Wallring so gestaltet, dass bereits eine unachtsam geöffnete Autotür einen Unfall mit schwerwiegenden Folgen verursachen kann.

Um weitere Gefahrenstellen auch ohne aufwendigen Gesamtbau zeitnah zu entschärfen, greift die Stadt zunächst mit kleinen, kurzfristigen Maßnahmen ein, die schnell und mit wenig baulichem Aufwand realisiert werden können. Dafür hat die Stadt auf dem gesamten Wallring geprüft, wie die Sicherheit für Radfahrende erhöht und zugleich möglichst viel Parkraum erhalten bleiben kann. Das Ergebnis ist ein Aktionsplan, der nun sukzessive weiter abgearbeitet wird.

Im nächsten Schritt stehen folgende Veränderungen an:

  • Ab Montag, 23. September (39. Kalenderwoche), werden die Parkstände vor den Häusern Hasemauer 6a bis 16 durch eine Markierung um 0,75 Meter in Richtung Gehweg verschoben. Damit wird ein Sicherheitsabstand zum Radfahrstreifen geschaffen; der Gehweg behält eine Mindestbreite von zwei Metern. An einigen Stellen reicht die Gehwegbreite dafür allerdings nicht aus: Die Stellplätze vor den Hausnummern 6A bis 7 und 12 müssen daher aufgegeben werden. Hier werden insgesamt sechs Radbügel aufgestellt und es entstehen mehr Flächen für Fußgänger. Auch die Möglichkeiten für die Aufstellung von Mülltonnen an den Abholtagen verbessern sich.
  • Ab der 40. Kalenderwoche wird auf beiden Seiten des Konrad-Adenauer-Rings gearbeitet: Auf der innenliegenden Seite am Konrad-Adenauer-Ring 20 bis 38 werden die Parkstände durch eine Markierung um 0,75 Meter in Richtung Gehweg verschoben. Auch hier wird damit ein Sicherheitsabstand zum Radfahrstreifen geschaffen; der Gehweg behält eine Mindestbreite von 2,30 Metern. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor der Autowaschanlage ist dies nicht möglich, die dortigen Stellplätze müssen daher aufgegeben werden.
  • Ab der 41. Kalenderwoche entstehen zunächst vor der Turnhalle am Goethering mehr Flächen für Fußgänger und es werden sechs Radbügel aufgestellt. Die Parkflächen entfallen, um sogenannte Dooring-Unfälle zu vermeiden.
  • Zum Ende der 41. Kalenderwoche wird schließlich an die Stelle des Parkstreifens vor dem Erich-Maria-Remarque-Ring 14 ein mit zwölf neuen Radbügeln deutlich höheres Angebot für Radfahrende geschaffen. Auch hier sollen auf diese Weise Dooring-Unfälle verhindert werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich in der 42. Kalenderwoche abgeschlossen sein.

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