Mobiles Osnabrück

Schon heute sehen wir täglich die Veränderung der Mobilitätsformen in Osnabrück. Vor wenigen Jahren wären die Mengen der heutigen Elektro-Autos und -Busse noch undenkbar gewesen. Lastenräder, Carsharing und immer mehr Osnabrückerinnen und Osnabrücker, die das Auto stehen lassen und mit Bus, Rad oder zu Fuß unterwegs sind, sind vermehrt in der Stadt zu sehen. Doch wie werden wir uns in zehn Jahren durch die Stadt bewegen?

Derzeit wird die Machbarkeit einer Stadtbahn untersucht. Seit Anfang 2022 prüft das Planungsbüro VKT aus Dresden im Auftrag der Stadt Osnabrück mit Beteiligung des Landkreises Osnabrück, ob eine Stadtbahn einen wichtigen Beitrag zu klimaschonendem Verkehr und eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens leisten kann. Auch in Osnabrück gibt es Überlegungen, ob der Sunglider den Verkehr revolutionieren könnte. Die in der Friedensstadt entwickelte Metro könnte neben der Hoch-Strecke auch den Bodenverkehr auf der „letzten Meile“ versorgen. Perspektivisch könnten dann an jeder Haltestelle kleine autonome Busse warten, die Fahrgäste zu ihren Zielen bringen.

E-Bus-Flotte der Stadtwerke Osnabrück AG
E-Bus-Flotte der Stadtwerke Osnabrück AG
Fahrradfahrer in der Stadt in Bewegung
Fahrradfahren in der Stadt
Lastenfahrrad vor einem gelb blühenden Rapsfeld, Windräder im Hintergrund
Lastenfahrrad
Ein Mann und zwei Frauen sitzen im Auto
Fahrgemeinschaft
Sieben Pkw's, in der Mitte das flowk
Sieben Pkw's, in der Mitte das flowk

Langfristig könnte auch die Zahl der Mobilitätsstation wachsen, sodass das Stadtzentrum vorwiegend mit Bus und Rad angefahren werden kann. Realistisch ist aber auch, dass wir als Stadt Osnabrück den motorisierten Individualverkehr (MIV) nicht wegdenken können. Denn durch die große Anzahl an Pendlerinnen und Pendlern zeigt sich, dass nach wie vor viele Menschen in der Stadt mit dem Auto unterwegs sind. Als Kommune können wir allerdings Impulse geben, die eine klimafreundlichere Fortbewegung ermöglichen.

Deshalb gibt es seit April 2023 die bundesweit zweitgrößte Radstation am Hauptbahnhof, die Platz für knapp 2.300 Räder bietet. Und auch am Altstadtbahnhof entsteht ein weiteres Parkhaus, das ermöglicht, das eigene Rad sicher, geschützt und trocken unterzustellen. In der Stadt kommen zudem fast ausschließlich E-Busse zum Einsatz, ein breites Carsharing-Netz bietet die Möglichkeit, kurzfristig einen „eigenen“ (E-)Pkw zu mieten und auch der Lastenradverleih bietet eine Alternative zum klassischen Auto. Die Stadt erarbeitet gemeinsam mit Playern wie den Stadtwerken, dem Landkreis und weiteren Stellen stets neue Angebote, um Anregung für die Mobilität von morgen zu geben.