Die Schulen – vertreten durch die Schulleitungen und die Elternvertretungen – haben die Schulwegpläne in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung und der Polizei entwickelt. Fachlich begleitet wurde das Projekt von der Braunschweiger Ingenieurin Juliane Krause. Neben den beiden Grundschulen waren anfangs auch die Montessori-Schule und die Horst-Koesling-Schule beteiligt, die ebenfalls im Schulareal Rückertstraße/Ernst-Sievers-Straße liegen und aufgrund ihres großen Einzugsbereichs auf Kleinbusse für den Hol- und Bringservice angewiesen sind. Durch den Busverkehr, sogenannte Elterntaxis und das restliche Verkehrsaufkommen entsteht vor allem morgens eine unsichere Verkehrslage – insbesondere für Schülerinnen und Schüler, die zu Fuß zur Schule kommen.
Zunächst haben die Beteiligten die städtebaulichen Voraussetzungen, die Verkehrssituation, die Einzugsbereiche der Schulen und etwaige bisherige Unfälle analysiert. In vier Workshops diskutierten sie Lösungsansätze, während parallel Mobilitätsbefragungen und Experteninterviews durchgeführt wurden. Aus allen Ergebnissen entstanden schließlich die Schulwegpläne. Ergänzend lernten die Lehrkräfte in einer Fortbildung, wie sie die schulische Mobilitätsbildung in den Unterricht integrieren können. Die Schulwegpläne liegen nun vor und konnten allen Schülerinnen und Schülern in Papierform an die Hand gegeben werden.
Durch das schulische Mobilitätsmanagement sollen die Schulwege für Radfahrende und Fußgänger nun sicherer werden. Neben der Verkehrssicherheit wird dadurch auch die aktive, klimafreundliche und eigenständige Mobilität der Kinder gefördert. Dieses Konzept war in Osnabrück erstmals an der Schule in der Dodesheide sehr erfolgreich umgesetzt worden. Weitere Grundschulen sollen perspektivisch folgen.

