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Kindermeilen 2025: Junge Klimaschützerinnen und Klimaschützer stellen Rekord auf

2180 Kinder aus neun Osnabrücker Grundschulen, zwei Horten und 17 Kindergärten haben sich im April und Mai am Projekt „Kindermeilen“ beteiligt und möglichst viele Wege umweltfreundlich zurückgelegt. Dabei haben sie in diesem Jahr einen neuen Rekord aufgestellt und 25.323 „Grüne Meilen“ gesammelt, also 25.323 Wege zu Fuß, mit Roller, Fahrrad oder Bus und Bahn gemeistert.

Denn diese Idee steht im Zentrum des Kindermeilen-Projekts, an dem sich die Stadt Osnabrück zum nunmehr neunten Mal beteiligt hat: Kinder legen so viele Alltagswege wie möglich klimafreundlich zurück und sammeln dafür „Grüne Meilen“ in einem Sammelheft. Außerdem gibt es „Blaue Meilen“ fürs Energiesparen und „Rote Meilen“ für regionale Lebensmittel – schließlich umfasst Klimaschutz alle Lebensbereiche. In Osnabrück kamen auf diese Weise 2.298 Rote Meilen und 1.809 Blaue Meilen zusammen. So setzen sich die Kinder spielerisch mit Klimawandel, Mobilität und Nachhaltigkeit auseinander.

„Ihr habt uns Erwachsenen gezeigt, dass jeder einen Beitrag zum Schutz des Klimas auf unserer Erde leisten kann – egal ob man ein Kind, ein Jugendlicher oder ein Erwachsener ist“, sagte Stadtbaurat Thimo Weitemeier bei der Abschlussveranstaltung des Kindermeilen-Projekts im Osnabrücker Zoo. „Und Ihr habt gezeigt, dass Klimaschutz kinderleicht ist: Einfach mal das Auto vor der Haustür stehen lassen und zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Roller oder dem Bus zur Schule oder zum Kindergarten fahren! Das tut dem Körper gut, macht Spaß und hilft der Umwelt.“

Gemeinsam mit Birgit Rademacher vom Fachbereich Umwelt und Klimaschutz überreichte der Stadtbaurat Kindern aus zehn besonders engagierten Einrichtungen Urkunden und dankte ihnen für ihren Einsatz. Zugleich nahm er Wünsche der Kinder entgegen, die diese während des Projekts gesammelt hatten, zum Beispiel: „Weniger Fleisch essen, weil Tierpupse auch schädlich für die Umwelt sind.“ Einige Wünsche wie „mehr Bäume pflanzen“ oder „sicherere Radweg“ kommentierte Weitemeier mit den Worten „Da sind wir dran“. Die Ergebnisse und Wünsche der Kinder an die Politik werden am Ende des Projektes zusätzlich in einer Abschlussdokumentation auf der weltweiten UN-Klimakonferenz überreicht.

Die Kindermeilen-Kampagne ist Teil des Klimaschutzprozesses in der Stadt Osnabrück. Die Stadt hat das Ziel bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden. Ein wesentlicher Ansatzpunkt ist der Straßenverkehr, der für rund ein Fünftel der CO­2-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist.

Die Kindermeilen-Kampagne wird vom Europäischen Klimabündnis durchgeführt. In der Stadt Osnabrück ist sie Baustein des Projekts „Klimaschutz und Klimabildung“. So wird etwa in Fortbildungen für die Erzieherinnen und Erziehern, Pädagogen und Pädagoginnen vermittelt, wie das Thema Klimaschutz mit viel Spaß in den Kindergartenalltag integriert werden kann.

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